Seitan – ein Stück Geschichte in der pflanzlichen Küche 🌱

Seitan klingt für viele nach einem modernen Food-Trend, dabei hat dieses Lebensmittel eine jahrhundertealte Tradition. Ursprünglich stammt es aus der asiatischen Küche und wird seit mehr als 1.000 Jahren in Ländern wie China und Japan geschätzt.

Was ist Seitan?

Seitan besteht aus reinem Weizeneiweiß (Gluten). Durch Auswaschen der Stärke aus Weizenmehl bleibt das Eiweiß zurück, das dann weiterverarbeitet wird. Das Ergebnis ist ein proteinreiches, vielseitiges und rein pflanzliches Lebensmittel – ohne Zusätze, nur aus Weizen und Wasser.

Ein Klassiker der Klosterküche

Schon im 6. Jahrhundert nutzten buddhistische Mönche in Asien Seitan als Fleischersatz. Da vegetarische Ernährung in den Klöstern eine große Rolle spielte, überzeugte Seitan durch seinen hohen Proteingehalt und die fleischähnliche Konsistenz.

Warum Seitan heute so beliebt ist

  • Vielseitig: Von Würstchen über Burger bis hin zu Gulasch – Seitan lässt sich für viele Gerichte einsetzen.

  • Nachhaltig: Die Herstellung benötigt deutlich weniger Ressourcen als die Fleischproduktion.

  • Gesund: Reich an pflanzlichem Protein, gleichzeitig fettarm.

Seitan-Grundrezept

  • 250 g Seitanpulver (Weizengluten)

  • 1 TL Zwiebelpulver

  • 1 TL Knoblauchpulver

  • ½ TL geräuchertes Paprikapulver

  • 1 TL edelsüßes Paprikapulver

  • 1 TL Salz

  • 250 ml Wasser

Die trockenen Zutaten mischen, Wasser zugeben und den Teig mindestens 5 Minuten kräftig kneten. Ziehen, verknoten, kneten – je gründlicher, desto besser wird die Konsistenz. Anschließend den Teig zu einer oder mehreren Kugeln formen und im Dampfeinsatz ca. 40 Minuten garen. Danach kann er je nach Gericht weiterverarbeitet werden.
Die Gewürze lassen sich beliebig variieren – passend zu dem Gericht, das daraus entstehen soll.

Fazit

Seitan ist keine neue Entdeckung, sondern ein traditionsreiches Lebensmittel mit Zukunft. Er zeigt, dass einfache, natürliche Zutaten nicht nur Geschichte haben, sondern auch eine wichtige Rolle in einer modernen, pflanzlichen Ernährung spielen können.

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