24h Bad Blumau

Anfang Juli ist Zeit für den  24h Lauf  in Bad Blumau inklusive Österreichischer Meisterschaften.

So machten wir uns am Freitag, gleich nach der Arbeit auf den Weg nach Bad Blumau. Dank des hohen Verkehrsaufkommens und einiger Staus durch Unfälle erreichten wir erst kurz vor 20 Uhr die Sportanlage in Bad Blumau.

Unseren Platz für den Fridolin und somit für meine Verpflegungsstation haben wir schnell gefunden.

Also Platz bezogen und das Zelt aufgebaut.

Danach noch einen kleinen Rundgang der Strecke entlang und das Basislager der Ultra Turtles Kollegen besucht. Ein bisschen mit Theresa geplaudert (gleichzeitig schon den Stellplatz für das nächste Jahr ins Auge gefasst 😁😁). Danach ging es zurück zum Fridolin um sich schlafen zu legen (eine starke Arbeitswoche lag hinter mir und 24 Stunden wach vor mir).

Vor dem Wecker wach geworden, genoss ich die Stille auf dem Gelände.

Um 7 Uhr holte ich mir die Startnummer, dann wurde zuerst einmal gemütlich gefrühstückt.

Es wurde Zeit, mich für ein Laufgewand zu entscheiden (es war um 8 Uhr morgens schon etwas warm).

Apropos: um 8 Uhr starteten die Marathonis der Veranstaltung 10 Marathons in 10 Tagen.

Die Verpflegung für den Tag wurde sortiert und her gerichtet, damit ich dann während des Laufs alles schneller bei der Hand habe.

Nach und nach kam Leben in das Veranstaltungsgelände es trudelten immer mehr Läufer ein. Bei den Stundenläufen sieht man meist die selben Gesichter (es ist fast wie ein Familientreffen). Man kennt sich, plaudert kurz miteinander bevor pünktlich um 10 Uhr der Start erfolgte.

Ich wusste, nun bin ich die nächsten 24 Stunden beschäftigt. 🤣🤣

Ich hatte mir zu Hause ein Wunschziel gesetzt: es sollten mehr km als im Vorjahr werden.

Um eine Pausenstrategie zu haben, habe ich mir vorgenommen, alle 5 Runden zur Verpflegungsstation zu gehen, um etwas zu trinken, zu essen und eine Münze in mein Glas zu werfen.

Was hat es mit der Münze auf sich? Ich hatte 33 Ein-Cent Münzen – wenn ich alle 5 Runden eine Münze einwerfe und bestenfalls am Ende alle Münzen im Glas sind, müsste ich grob gerechnet an die 181km haben. Das bedeutete, ich muss jede Stunde mindestens  7,5km laufen (so der Plan 🤣🤣).

Also lief ich und am Anfang (die ersten 5 Stunden) entsprechend mein Plan. Am Nachmittag musste ich dann spätestens nach der 3. Runde eine Trinkpause bei der Verpflegungsstation einplanen und nach der 5. Runde zu meinem Platz wieder trinken und Münze einwerfen. Ich war zufrieden, alles lief (fast) nach Plan. Es kam Münze um Münze in mein Glas.

Dann kam die Nacht! Da ich ein Morgenmensch bin, ist für mich die Nacht immer das schwierigste. Aber es lief anfangs richtig gut, es wurde kühler und das Laufen wurde leichter.

Gegen Mitternacht war ich einfach müde und ich hatte keine Lust mehr. Die üblichen Fragen „warum machst du das?“ oder „das mache ich nie wieder!“ spukten in meinem Kopf herum. Aber es half ja alles nichts, also lief ich einfach weiter.

Nur hielt ich mich nicht mehr so an meinen Plan, da ich öfter bei meinem Platz trinken und essen zu mir nahm. (Das hält mich am laufen und motiviert mich.)

Mittlerweile war ich mir nicht mehr so sicher mein Wunschziel erreichen zu können, aber ich lief einfach weiter.

Mit dem  Morgen kamen meine Laufgeister zurück und ich lief und warf Münze um Münze in mein Glas. Nur beim Erreichen meines Wunschzieles war ich mir lange nicht sicher.

Doch dann kam die letzte Stunde und ich merkte das sich mein Ziel eventuell doch noch ausgehen könnte. Somit wurden die Pausen verkürzt und weiter gelaufen.

Zack da waren sie die 180km! Jetzt bin ich zufrieden und blieb daher kurz vor der Schlusssirene bei meinem Platz für die Restmetervermessung stehen.

Am Ende konnte ich den 2. Platz bei der Damen Gesamtwertung und  den Titel Österreichische Meisterin im 24 Stundenlauf für mich erlaufen.

Fazit zur Veranstaltung: wie immer Top Organisiert, super nette Menschen tolle Verpflegung, super Moderatoren, nette Mitläufer/innen.

Ein perfektes Wochenende ging dem Ende zu. Wer mich kennt, weiss, dass es natürlich nicht ohne Essen nach Hause geht.

Durch eine Lichtwerbung bei der Anfahrt wurden wir auf einen veganen Heurigen aufmerksam.

Natürlich reservierten wir sofort für Sonntag.

Nach der Siegerehrung, machten wir uns auf den Weg zum Goldplatzl nach Bad Waltersdorf.

Was soll ich sagen, die Auswahl war top und die Jause ebenfalls.

Das Personal super freundlich und das Ambiente besonders.

Somit war es ein perfekter Abschluss für das Kreiseln in Bad Blumau.

Der Sauwald Trail

Am 1. Juli 2023 ging der 4. Sauwald Trail über die Bühne.
Für diesen Lauf habe ich mich angemeldet, um vor dem 24 Stunden Kreisel in Bad Blumau noch etwas Trail Luft zu schnuppern.
Ob das so klug war, wird man sehen. 

🤗

Nun zum Sauwaldtrail.
Tagwache 3:30 Uhr. Abfahrt 5:15 Uhr
Fahrtzeit 1,5 Stunden. Start um 8 Uhr

Kurz vor 7 Uhr sind wir in Schardenberg angekommen. Das Wetter war so lala und für meine Verhältnisse etwas frisch. (Das wird sich noch ändern.)

Startnummer abgeholt und zurück ins warme Auto, warten auf das Briefing und den Start.
Es wurde vor dem Start schon mit Musik und Moderation für Stimmung gesorgt. Pünktlich um 8 Uhr ging es los.


Anfangs lief es spitzenmäßig und ich war flott unterwegs (zu flott wie sich später zeigen wird).

Es lief und ich lief, bis ca. km 19, da kam der Hammer. Keine Kraft mehr, einfach leer, mental in einem tiefen Loch, aus dem ich auch nicht mehr raus kam.

Stellenweise war mir zum Heulen und ich wollte mich nur mehr hinsetzen und den Tränen freien Lauf lassen.
Da mich das aber nicht weiter gebracht hätte, musste ich mich selbst beschimpfen und verfluchen, um mich zum Weiterlaufen zu puschen – wenn du gehst dauert es nur länger.

🙈

Mein Mantra ist „laufen, laufen, laufen, …“
Irgendwie schaffte ich es dann doch ins Ziel und konnte den Lauf in unter 6 Stunden beenden.

Nachbetrachtung:
Was lief falsch?
Warum bin ich so eingebrochen?
Ein Grund ist sicher, dass ich davor zu wenig regeneriert habe. Der Hauptgrund aber war definitiv die Essens- und Trinkstrategie.
Ich habe viel Zuwenig getrunken und gegessen und daher bin ich in dieses Energie- und Mentaltief gefallen.
Darauf muss ich beim nächsten Mal mehr achten.

Ich stufe diesen Lauf jetzt einfach als Lernfeld und mentale Vorbereitung für die 24h Bad Blumau ein.

Fazit zur Veranstaltung:
Top organisiert, super nette Menschen, im Ziel Volksfeststimmung, an der Strecke und bei den VPS super nette Menschen, spitzenmäßig markiert (Benchmark: bisher der bestmarkierte Lauf, an dem ich teilnahm 

), super schöne abwechslungsreiche Trail Strecke.
Ich kann den Sauwaldtrail auf jeden Fall empfehlen. Er ist auch super für Trail Einsteiger geeignet.

Natürlich braucht ich danach etwas zum Essen. Passau war ja nicht weit entfernt und die App Happy Cow hatte natürlich auch einige Vorschläge für uns.

So kamen wir zur Julis Spätzlerei, dort gab es eine Auswahl an veganen Spätzle. Wir entschieden uns für die Bruschetta Variante. (Mmmhhhhh sowas von lecker) Als Erfrischung gab es eine Hausgemachte Himbeer-Zitronen Limonade. In dieser Spätzlerei solltet ihr auf jedenfall bei einem Passau Besuch vorbei schauen.

Weiter ging es auf der Suche nach einer Nachspeise mit Kaffee. Das war schon etwas schwieriger. Aber wir wurden fündig und zwar bei Hans im Glück.

Die Nachspeise war einfach nur köstlich und auch die vegane Auswahl in der Karte kann sich sehen lassen. Auch einen Besuch wert.

So begaben wir uns satt auf den Weg nach Hause.

50 km Megamarsch Mittersill

Um nicht mitten in der Nacht losfahren zu müssen, reisten wir mit unserem Fridolin schon am Freitag Abend an.

Wir fanden einen kleinen Campingplatz, welcher offiziell erst im Juli eröffnet. Trotzdem durften wir den Platz schon vorab testen.
Also nach der dreieinhalbstündigen AAnreis den Platz bezogen, alles für den nächsten Tag vorbereitet und ab ins Land der Träume.

6 Uhr morgens Tagwache, Streakerhalt und auf den Weg machen, zum Parkplatz vom Naturpark Mittersill. Es herrschte schon reges Treiben. Da wir aber bis zu unserem Startblock um 7:45 Uhr noch Zeit hatten, gönnten wir uns im Fridolin ein kleines Frühstück.
Danach anziehen, Rucksack fertig packen und ab zum Einchecken beim Megamarsch. Eingecheckt, Bändchen entgegengenommen – verdammt Zuckerl  im Auto vergessen. Also kurzer Lauf zurück zum Auto, Zuckerl eingeladen, zurück zum Eventareal.


Buh rechtzeitig – der nächste Startblock gehört uns, also 3-2-1 Los und schon hat der 50km Marsch begonnen.

Insgesamt sind 1065 TeilnehmerInnen gestartet. Also waren schon einige Menschen auf der Strecke, wir hatten einen der letzten Startblöcke.

Die Strecke war eine Mischung aus Wald-, Feldwegen, Wiesen und Asphalt. Im Großen und Ganzen war es eine gute Mischung.


Bis zur Verpflegungsstation 1 (VPS1) ging es eher flach dahin. Es waren ein paar kleine Hügelchen aber die waren nicht der Rede wert.

Die VPS 1 (ca. Km12) hatte für uns Veganer auch was im Angebot, es gab Äpfel, Bananen, Salzbrezeln und Energieriegel der Firma Sven Jack in verschiedenen Sorten. Darüber habe ich mich sehr gefreut.🥰
Als wir uns in der Verpflegungsstation umsahen, hatte es den Anschein als ob wir unter den letzten wären.😱
Naja egal aberechnet wird zum Schluss.


Wir machten uns gestärkt weiter auf den Weg zur nächsten VPS.
Der Weg zur zweiten VPS verlief ein bisschen hügelig, durch Ortschaften, Natur, es war alles dabei und Abwechslungsreich.

Bei der VPS2 (ca. bei km 20) gab es für uns veganer kaum Auswahl. Äpfel, Bananen und aus.

Also durchliefen wir diese Verpflegungsstelle und machten uns weiter auf den Weg.

Jetzt standen die Höhenmeter an. Es ging bergauf und immer wieder bergauf, kurz mal bergab und dann wieder bergauf und weiter hinauf und hinauf.

Nachdem der höchste Punkt erreicht war, ging es ein Stück wieder hinunter zur VPS 3 (bei ca. km 33). Diese wurde nach dieser Anstrengung schon Sehnsüchtig erwartet (wir und andere auch dachten schon, sie wurde vergessen).


Bei der VPS 3 gab es nun endlich das von vielen langersehnte Cola. Für uns veganer gab es Salzbrezel, Äpfel und Bananen.

Zum Glück hatten wir vorgesorgt und selbst genug Jause mit, die wir bei der VPS3 genossen und die Rastzeit etwas ausdehnten.
Die meisten der über 1100hm wurden in den ca.13km von VPS2 bis VPS3 gemacht.

Danach ging es bergab, was für viele mit Schmerzen verbunden war. Landschaftlich lieferte das Bergauf und Bergab immer einen schönen Panoramablick, der alle Mühen vergessen ließ.
Man merkte vielen schon die Strapazen der letzten Kilometer an, denn der Gang war oft schon etwas unrund.

Die VPS 4 bei ca. km 42/43 hatte nicht mehr viel Auswahl an Verpflegung für uns Veganer zu bieten. Es gab Cola, Äpfel, Bananen, Salzbrezel und Erdnüsse. Da wir aber vorher genug gejausnet haben, brauchten wir davon nix.

Kurz die Pipibox aufsuchen, (welche immer sehr sauber waren) einen Becher Cola zur Stärkung und weiter ging es auf die letzten Kilometer. Diese führten entlang des Tauernradweges, welcher für einige nochmal eine mentale Herausforderung war – da langweilig und endlose Geraden.


Entlang der Strecke gab es alle 5km ein Motivierendes Schild, den letzten Kilometer vor dem Ziel gab es dies alle 100 Meter.
Auf der Zielgeraden wurde man bereits von einem Moderator empfangen und den Zusehern eingeklatscht. Im Ziel gab es dann die Finishermedaille.
Danach konnte man sich seine Urkunde abholen und ein Finisherbier (welches leider lauwarm war) abholen.

Ins Ziel schafften es 756 Personen und jeder Einzelne ist Mega.

Leider waren es im Ziel noch keine 50km so das wir noch einige hunder Meter weitergehen mussten, um die 50 voll zu machen.


Bei der Veranstaltung gab es einen Digitalen Wanderpass und einen aus Papier wir haben beide benutzt.

Fazit: Es ist eine super organisierte Verantaltung, welche Lust auf mehr macht.
Die Veranstalter sind alle super Freundlich. Zwei Kritikpunkte möchten wir hier anbringen: die VPS3 sollte eher platziert werden, da nach den anstrengenden Anstiegen eine kleine Jausen- und Erholungspause früher gut getan hätte. Zweiter Punkt: ein lauwarmes Finisher-Bier geht gar nicht. Dickes Mitarbeitsminus!

Spezielle Ernährungsweisen: bitte eine eigene Jause mitnehmen, Grundlegendes gibts, aber auch nicht mehr.

Nachdem Bier (das lauwarm war, haben wir das schon erwähnt 😉 machten wir uns auf den Weg zu unserem Campingplatz.
Duschen, Essen, Schlafen.

Am nächsten Tag, am Heimweg kehrten wir noch in Salzburg beim Chinarestaurant „Juen“ (die vegane Auswahl ist fantastisch) ein um zu Mittag zu essen.

Natürlich darf auch ein Kaffee und Kuchen zum Abschluss nicht fehlen. Dafür besuchten wir das Cafe „The Heart of Joy“.

Was soll ich sagen, dass ist von nun mein absoluter Lieblingsplatz in Salzburg.
Das rein vegetarische/vegane Cafe hat ein so große vegane Auswahl, die mein Herz höher schlagen lässt. Beginnt beim Frühstück und endet beim Nachtisch. Super freundliches Personal (ist man von Salzburg nicht immer gewöhnt) und schönes Ambiente. Das war einfach ein perfekter Abschluss für ein schönes Wochenende.

12h Benefizlauf Prambachkirchen

Es war wieder einmal so weit., Prambachkirchen lud zum 12h Benefizlauf ein.

Den Termin fand ich persönlich nicht so günstig, da zeitgleich der Mozart100 stattfand.
Da ich dieses Jahr mein Augenmerk auf Stundenläufe gelegt habe, habe ich mich für Prambachkirchen entschieden.
Nächstes Jahr wird denfintiv der Mozart100 gelaufen.

Aber nun zurück zum 12h Lauf.
Tagwache ca. 3 Uhr, gutes Haferflocken Frühstück, Tiere versorgen, Getränke richten, noch mal auf die Pipibox und pünktliche Abfahrt um 4:30Uhr. Wir waren kurz nach 5:30 Uhr in Prambachkirchen angekommen. Das schöne an solchen Veranstaltungen ist, dass man gleich viele bekannte Gesichter trifft.

Also Startunterlagen und das wie immer prallgefüllte Startersackerl abholen.
Platz für die eigene Verpfelgungsstation suchen und sich für die nächsten 12h bequem einrichten.

Socken, Schuhe richten, – verdammt Socken im Auto vergessen, also kleiner Lauf zurück zum Auto, Socken schnappen, zurück laufen zur meiner Verpflegungsstation.  Upps jetzt wird die Zeit knapp – Socken an Schuhe an und zack ab zum Start.

Vor dem Start


Dieser erfolgte pünktlich um 6:30Uhr.

Dieses mal war ein grosses Starterfeld an EinzelläuferInnen.
Manche gaben gleich zu Beginn richtig Gas, doch davon lies ich mich nicht beeindrucken, sondern ich lief konstant mein Wohlfühltempo.

Abgerechnet wird erst nach 12 Stunden und ich sollte recht behalten.🤪
Es lief erstaunlich gut und auch mein linkes Bein machte keine Probleme. (Natürlich beginnt es bei so einem langen Lauf früher oder später irgendwo mal zu zwicken, aber das gehört dazu.)
Da es immer wärmer wurde, sorgten die Veranstalter wieder für Abkühlung mit Sprinkler und Tonnen mit Wasser um Schwämme eintauchen zu können.

Prambachkirchen hat durch die vielen Staffelläufer, die auf der Zielgeraden für Stimmung sorgen, eine ganz besondere Atmosphäre.
Meinen Gänsehautmoment erlebte ich, als ich mit der 100km Fahne (die erhält man, wenn man 100km geschafft hat) die Zielgerade entlang gelaufen bin und mit dem Jubel und Applaus der Zuschauer über den Asphalt getragen wurde.
Das war mein schönster Moment und lieferte eine Gänsehaut vom Kopf bis zur Zehenspitze. Danke dafür.

Die 12 Stunden gingen schneller rum als gedacht und ich konnte mich mit 104,285 km an den zweiten Platz vorlaufen.
Somit habe ich mein persönliches Ziel, meine Leistung vom Vorjahr zu steigern, erreicht.

Auch die Siegerehrung ist der Hammer und die Preise der Wahnsinn.
Die Veranstalter sind alle super nett und es fehlt den Läufern an nichts.


Fazit:
Prambachkirchen ist einer der besten 12 h Läufe in Österreich und ich komme immer wieder gerne.
(Wenn er nicht wieder terminlich mit dem Mozart100 kollidiert!)

Österreichs Hauptstädte: Innsbruck

Am Donnerstag begann unser kulinarischer Ausflug nach Innsbruck.

Es war bereits nach 14 Uhr als wir zu Hause los kamen und ich hatte Hunger, also machten wir einen Stopp in Linz, um noch schnell bei Front Food den Hunger zu stillen.

Satt und zufrieden begaben wir uns auf den Weg nach Tirol.

In Völs angekommen, suchten wir den bereits reservierten Campingplatz auf und bezogen unseren Platz.

Immer wenn wir an einem neuen Ort ankommen, erkunden wir diesen zuerst um die Gegebenheiten kennen zu lernen. Bei dieser Tour, kamen wir zu einer Pizzeria namens Terra Mia wir studierten die Speisekarte, bei welcher die Allergene sehr gut gekennzeichnet waren.

Also beschlossen wir dort unser Abendessen einzunehmen.

Es gab Bruschetta, Salat und Penne Arabiatta. Leider wurde auf die Penne Parmesan gestreut. Wir machten den Kellner darauf aufmerksam, dass es so nicht in der Karte steht und wir auch keinen Parmesan essen möchten. Der Kellner war sehr freundlich und brachte und neue Arabiatta ohne Parmesan. Er entschuldigte sich mehrmals für diesen Fehler.

Fazit: Lecker Essen mit veganen Optionen und super freundliches Personal.

Satt, zufrieden, müde ab ins Bett.

Am Morgen des Freitag machte ich zuerst ein kleines Läufchen. In neuen Orten lasse mir gerne Runden von Strava vorschlagen, die sind meistens echt toll und so lernt man die neue Umgebung auch gleich kennen. Dieses mal ging es über Stock und Stein rauf und runter und da ich eine neue Garmin Uhr hatte (bei der ich die Navigation erst kennen lernen muss),  blieb natürlich ein paarmal verlaufen nicht aus. Egal ein paar extra Meter schaden nie.

Auf dem Rückweg nahm ich noch frisches Gebäck für das Frühstück mit.

Danach ging es rein in die Stadt Innsbruck. Da zu diesem Zeitpunkt gerade die Trail WM stattfand, suchten wir das Zentrum des Geschehens auf, um einen Überblick zu bekommen, wann welche Highligts zu erwarten sind.

Nachdem das Wesentliche geklärt war, begaben wir uns ins Hardrock Cafe um einen Kaffee zum Wach werden zu trinken.

Um die Zeit bis zum Eintreffen der ersten Athleten zu überbrücken schlenderten wir durch Innsbruck und sahen uns die bunten Häuser an.

Immer auf der Suche nach etwas zum Essen fanden wir über Happy Cow ein rein veganes kleines Stübchen. Es heißt „Vitrine Imbiss“ und da wir uns nicht entscheiden konnten, nahmen wir einen All in One Burger.

Der war sowas von lecker, also wenn ihr in Innsbruck seid, unbedingt dort vorbei schauen.

Danach schauten wir wieder bei der Veranstaltungsarea der Trail WM vorbei und gönnten uns dort ein Bierchen. Während dessen genossen wir einige Livebilder auf der Leinwand. Da die Athleten noch nicht erwartet wurden, machten wir uns mit Happy Cow auf die Suche nach einem Cafe mit veganem Kuchen.

Da wurden wir beim rein veganen „Cafe Naiv“ fündig. Wir hatten Glück das wir noch rechtzeitig vor Küchenschluss kamen, sonst wären uns diese köstlichen Waffeln entgangen.

Du bekommst sofort frisches Wasser an den Tisch, das Personal ist super freundlich.

Leute dort müsst ihr mal hin!

Gestärkt ging es zurück zur Trail WM um die Atlethen im Ziel einlaufen zu sehen und auf der Zielgeraden einzuklatschen.

Faszinierend wie frisch sie teilweise noch aussahen.

Wir wurden durchs Zusehen und Anfeuern wieder hungrig und Happy Cow sollte uns ein Lokal für das Abendessen suchen.

Diesmal entschieden wir uns für eine Pizza im „Pizza Crocodiles“ – wir wurden wir nicht enttäuscht. Dort gab es eigens vegane Pizzen, das Personal ist spitze und die Pizzen super lecker.

Satt und zufrieden ging es wieder zurück nach Völs.

Am Campingplatz angekommen, musste ich meine Seilsprünge noch absolvieren. Da ich noch Anfängerin bin, habe ich Zuschauer nicht so gerne, darum suchte ich mir eine Nische und sprang meine 1200 Sprünge. Danach ab in Dusche und schlafen gehen.

Der Samstag Morgen startete wieder mit einem Lauf, den Strava mir vorschlug. Diesesmal eher flach, da eine Wanderung anstand.

Da ich nach dem Lauf noch Zeit hatte, (bis das Geschäft mit den Brötchen öffnete) beschloss ich meine Seilsprünge (1300) gleich morgens zu absolvieren.

Danach gabs Frühstück, zusammenpacken und ab zu Wanderung. Diese haben wir über Kommot geplant. Wir machten uns zu Fuss auf nach Innsbruck – rauf zur Arzler Alm. Wir konnten es kaum glauben, dort gab es vegane Angebote.

Natürlich ließen wir uns die nicht entgehen. Also gönnten wir uns zuerst einen Linseneintopf mit Hausbrot. Was soll ich sagen, es schmeckte ausgezeichnet. Den Abschluß bildete ein Apfelstrudel und selbst vegane Schlagsahne gab es in Angebot.

Überrascht und zufrieden, begaben wir uns auf den Rückweg zum Campingplatz.

Duschen, frisch machen und wieder rein nach Innsbruck um Abend zu essen.

Es wurde Dank Happy Cow wieder ein rein veganes Lokal und zwar das „Green Flamingo“ zum Glück hatten wir reserviert, denn es war sehr gut besucht – was ich vollkommen verstehen kann. Bei der Auswahl auf der Karte fiel die Entscheidung echt nicht leicht.

Das was wir uns ausgesucht haben, enttaüschte uns nicht und schmeckte vorzüglich. Auch die Nachspeise hinterließ keine Enttäuschung. Das Personal super nett und trotz des regen Betriebes ging alles richtig flott. Dort müsst ihr ebenfalls mal vorbei schauen, kleiner Tipp, reservieren nicht vergessen.

Satt, zufrieden gings zurück um schlafen zu gehen.

Am Sonntag stand nicht mehr so viel am Programm. Also begann er wieder mit einem Läufchen und zwar die Strecke vom Freitag, denn ich wollte diese gerne ohne verlaufen erleben. Vorhaben ist geglückt.

Egal bei welchem Lauf ich war immer wieder auf Abschnitten der Trail WM unterwegs, das fand ich echt spannend.

Danach Frühstücken, zusammenräumen und verstauen, so dass Fridolin bereit ist für den nach Hause weg.

Noch einmal mit dem Zug nach Innsbruck um etwas für die Wampe zu machen.

Zuerst suchten wir uns ein Cafe mit veganen Kuchenoptionen. In Happy Cow fanden wir das Cafe “ Hokuspokus“ dort gab es einen Schoko Kokos Kuchen. Den mussten wir natürlich probieren. War defintiv keine Fehlentscheidung.

Danach sahen wir uns ein bisschen den älteren Stadtteil von Innsbruck an und liefen ein bisschen durch die Gegend.

Da Sonntags nicht so viele Lokale offen haben und wir keine Lust auf Indisch oder Asiatisch hatten, entschieden wir uns für Swing Kitchen. Dazu muss man nicht viel sagen, die Burger schmecken in Innsbruck wie in Wien einfach lecker.

Als Abschluss unseres Innsbruck Trips fanden wir es würdig, noch einmal ins Cafe Naiv zu gehen und mit den  leckeren Waffeln abzuschließen.

Fazit:

Innsbruck ist eine vegane Reise wert, wir haben bei weitem noch nicht alle veganen Optionen getestet.

Das Personal ist in jedem Lokal super freundlich und nett gewesen. Wir haben uns überall willkommen und wohl gefühlt.

Wir kommen auf jedenfall wieder.